Schumacher, André
Die Antarktis ist die größte noch existierende Wildnis der Erde. Ein Vierteljahr verbrachte der Fotokünstler André Schumacher auf Eisschollen und Passagierschiffen, in Forschungsstationen und Schlauchbooten – und berichtet nun in atemberaubenden Bildern und packenden Geschichten vom weißen Ende der Welt. Nirgends ist es kälter, windiger und trockener. Im Sommer gibt es 24 Stunden Sonne, im Winter absolute Finsternis. Und doch vereinen sich hier unvorstellbare Weite, Einsamkeit und wilde Ursprünglichkeit zu einzigartiger Pracht. Es ist das Reich der Wale, Robben und Albatrosse und der größten Pinguinkolonien der Welt. Vor allem aber ist es ein Ort, an dem wir uns wieder als das begreifen, was wir sind: als kleiner Teil des Ganzen, das es unbedingt zu schützen und zu bewahren gilt. Der Vortrag ist geschickt erzählt, ganz ähnlich einem Roman, dessen Episoden den Zuschauer nicht nur in eindrucksvollen Bildern eine geografische Reise ans Ende der Welt erleben lassen. Es ist auch eine Reise durch 2000 Jahre Menschheitsgeschichte, von der Terra Australis Incognita, deren Existenz schon die Gedanken der alten Griechen beflügelte, bis zu aktuellen Fragen der Nutzung und Zukunft des eisigen Südkontinents. Freuen Sie sich auf einen außergewöhnlichen Vortrag: informativ, witzig und gehaltvoll. André Schumacher, geboren 1974 in Rostock, studierte Architektur in Potsdam und später am College of Art in Edinburgh Bildende Kunst, Design, Philosophie und Soziologie. Nach drei Jahren als freiberuflicher Architekt auf den Kanarischen Inseln gab er seinen Job auf, kündigte die Wohnung und reiste mehrere Jahre mit dem Fahrrad durch Südamerika. In und seit dieser Zeit arbeitet er als freiberuflicher Fotograf und Geschichtenerzähler. Er ist Mitglied der renommierten Agentur für Photos & Reportagen laif, seine Fotos sind unter anderem in DIE ZEIT und Frankfurter Allgemeine Zeitung erschienen. Von seinen Abenteuern berichtet Schumacher mit viel Humor und lebendiger Frische in aufwändig produzierten Film- und Fotoshows. Die Veranstaltung wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.