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Mythos Baum – von Tanzlinden, Mörderbäumen und Alligatorbirnen
Mittler zwischen Himmel und Erde

Fast alle Bäume besitzen ihre eigene Geschichte, die sie mit uns Menschen verbin­det. Als Nahrungs- und Nutzpflanze verwendet oder fest mit religiösen Bräuchen der verschiedenen Kulturen verbunden, begleiten sie die Geschichte des Menschen seit Jahrtausenden. Bäume liefern seit jeher den Menschen alles, was sie zum Überleben benötigen: Früchte, um sie zu ernähren, Düfte, Rinden und Fasern, um Kleidung und Schuhwerk anzufertigen, und Holz, um daraus Häuser und Boote, Werkzeuge und Musikinstrumente und nicht zuletzt die herrlichsten Kunstwerke herzustellen.
Seitdem der Mensch die Erde bevöl­kert, kann er sich nicht der Faszination entzie­hen, die Bäume und Wälder auf ihn ausüben. Und so wur­den sie - als Mittler zwischen Himmel und Erde – zum Ge­gen­stand uralter Mythen und Geschichten. Bereits in unse­rem Wortschatz sowie vielen Redewen­dun­gen wird die beson­dere Beziehung des Menschen zu den Bäumen deutlich: So mancher blickt auf einen langen Stamm-„Baum“ zurück, viele Familien erfreuen sich einer großen Zahl von „Sprößlingen“, die, wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, „aus gutem Holz geschnitzt“ sind. Manche von uns sind „baum­lang“ aufgeschossen, andere eher „stämmig“ und wenn wir uns dem Lebensende nähern, klagen wir häufig über unsere „morschen“ Knochen!
Dieser Vortrag lässt den Zuhörer ein­tau­chen in die Kultur­geschichte unserer Wälder in Mythen und Legen­den, Brauchtum und Heil­kunde der Bäume von A wie Ahorn bis W wie Weide. Einiges wird ihm bekannt, vieles jedoch auch neu sein. Etwa, dass das Symbol des Weltenbaums in nahezu allen Kulturen der Welt auftaucht. Aber wussten Sie, dass spani­sche Mönche den Avocadobaum aus ihren Klostergärten verbannten, weil seine Früc­h­te lustför­dernd sein sollen? Oder dass die Blüte der Rosskastanie den Bienen mit einem Farb­wech­sel signalisiert, ob sie bereits bestäubt wurde, und dass Salben auf Lärchen­harz­basis eine lange Tradition in der Medizin haben? Dass es der Legende nach Bäume gibt, die so giftig sind, dass Vögel tot umfallen, wenn sie sich nur auf deren Zweige setzen? Der kurzweilige Vortrag lässt uns unsere „grünen Freunde“ mit ganz neuen Augen sehen!
Antje Peters-Reimann ist Kulturhistorikerin und Journalistin und hat sich ganz der Geschichte der Kunst und der Gartenkunst verschrieben. In Büchern, Vorträgen und Fachartikeln in verschiedenen Fach- und Publikumszeitschriften schreibt sie über bekannte und unbekannte Künstler und Kunstwerke, Gärten und ihre Schöpfer und erzählt immer wieder neue »Garten- und Kunst-Geschichten«. Ihre vier bislang veröffentlichten Bücher wurden jeweils mit einem Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet.
Die Zugangsdaten zur Online-Teilnahme erhalten Sie nach der Anmeldung.

Mythos Baum – von Tanzlinden, Mörderbäumen und Alligatorbirnen
Mittler zwischen Himmel und Erde

Fast alle Bäume besitzen ihre eigene Geschichte, die sie mit uns Menschen verbin­det. Als Nahrungs- und Nutzpflanze verwendet oder fest mit religiösen Bräuchen der verschiedenen Kulturen verbunden, begleiten sie die Geschichte des Menschen seit Jahrtausenden. Bäume liefern seit jeher den Menschen alles, was sie zum Überleben benötigen: Früchte, um sie zu ernähren, Düfte, Rinden und Fasern, um Kleidung und Schuhwerk anzufertigen, und Holz, um daraus Häuser und Boote, Werkzeuge und Musikinstrumente und nicht zuletzt die herrlichsten Kunstwerke herzustellen.
Seitdem der Mensch die Erde bevöl­kert, kann er sich nicht der Faszination entzie­hen, die Bäume und Wälder auf ihn ausüben. Und so wur­den sie - als Mittler zwischen Himmel und Erde – zum Ge­gen­stand uralter Mythen und Geschichten. Bereits in unse­rem Wortschatz sowie vielen Redewen­dun­gen wird die beson­dere Beziehung des Menschen zu den Bäumen deutlich: So mancher blickt auf einen langen Stamm-„Baum“ zurück, viele Familien erfreuen sich einer großen Zahl von „Sprößlingen“, die, wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, „aus gutem Holz geschnitzt“ sind. Manche von uns sind „baum­lang“ aufgeschossen, andere eher „stämmig“ und wenn wir uns dem Lebensende nähern, klagen wir häufig über unsere „morschen“ Knochen!
Dieser Vortrag lässt den Zuhörer ein­tau­chen in die Kultur­geschichte unserer Wälder in Mythen und Legen­den, Brauchtum und Heil­kunde der Bäume von A wie Ahorn bis W wie Weide. Einiges wird ihm bekannt, vieles jedoch auch neu sein. Etwa, dass das Symbol des Weltenbaums in nahezu allen Kulturen der Welt auftaucht. Aber wussten Sie, dass spani­sche Mönche den Avocadobaum aus ihren Klostergärten verbannten, weil seine Früc­h­te lustför­dernd sein sollen? Oder dass die Blüte der Rosskastanie den Bienen mit einem Farb­wech­sel signalisiert, ob sie bereits bestäubt wurde, und dass Salben auf Lärchen­harz­basis eine lange Tradition in der Medizin haben? Dass es der Legende nach Bäume gibt, die so giftig sind, dass Vögel tot umfallen, wenn sie sich nur auf deren Zweige setzen? Der kurzweilige Vortrag lässt uns unsere „grünen Freunde“ mit ganz neuen Augen sehen!
Antje Peters-Reimann ist Kulturhistorikerin und Journalistin und hat sich ganz der Geschichte der Kunst und der Gartenkunst verschrieben. In Büchern, Vorträgen und Fachartikeln in verschiedenen Fach- und Publikumszeitschriften schreibt sie über bekannte und unbekannte Künstler und Kunstwerke, Gärten und ihre Schöpfer und erzählt immer wieder neue »Garten- und Kunst-Geschichten«. Ihre vier bislang veröffentlichten Bücher wurden jeweils mit einem Deutschen Gartenbuchpreis ausgezeichnet.
Die Zugangsdaten zur Online-Teilnahme erhalten Sie nach der Anmeldung.
30.04.25 10:13:42